Das Zusammenleben mit Haustieren fördert die Gesundheit der Menschen. Die positiven Effekte reichen von niedrigem Blutdruck, günstigeren Cholesterin- und Blutwerten, mehr körperlicher Bewegung und stärkerem Selbstvertrauen bis hin zu geringem Medikamentenkonsum, berichtet das Robert- Koch- Institut.
Verschiedene Studien belegen das Phänomen der gesundheitsfördernden Wirkung von Haustieren. Dies führe auch zu zehn Prozent weniger Arztbesuchen im Vergleich zu Menschen ohne Haustiere.
Das beobachten und das streicheln der Tiere unterstützt den Experten zufolge den Abbau von Aggressionen und hilft bei der Bewältigung von Stress. Im Umgang mit Hunden könnten zudem pflegerische Fähigkeiten entwickelt und geübt werden. Dies stärke Selbstvertrauen und Selbstachtung. Zudem werde dabei auch den eigenen Lebensumständen und Bedürfnissen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Auch bei der Bewältigung von Problemen sind die Hunde hilfreich, wie das Institut betont: Sie würden häufig zum Kommunikationspartner und bereichern damit vor allem das Leben allein lebender und alter Menschen.
Bei einer Studie mit 120 Hundehaltern über 60 Jahren aus dem Großraum München erklärten 87 Prozent, ihre Lebensqualität habe sich mit Hilfe des Hundes deutlich gesteigert. Ein Drittel der Befragten schätzte die eigene Gesundheit als sehr gut ein, und weitere 39 Prozent attestierten sich selbst zumindest eine gute Gesundheit. Bei einer vergleichbaren Gruppe von Senioren ohne Heimtiere sprachen dagegen nur 10 Prozent von sehr guter und 30 Prozent von guter Gesundheit.